„Abschied nehmen“ hieß es am vergangenen Sonntag in der Oßlinger Kirche. – Abschied nehmen von Pfarrer Michael Nicolaus für die Kirchgemeindemitglieder aus Oßling, Großgrabe und Elstra-Prietitz-Schmeckwitz und zugleich für ihn Abschied nehmen vom Berufsleben.

Nach 36 schönen, berührenden und herausfordernden Dienstjahren, sieben davon in Oßling, freuen sich nun Pfarrer Nicolaus und seine Frau auf den neuen Lebensabschnitt mit weiterhin viel Lachen, Freude und besonders Gottes lenkender und schützender Hand.

Die sogenannte „Entpflichtung“ fand in einem Gottesdienst mit Posaunenchor, Kirchenchören und zahlreichen Besuchern unter Gestaltung von Pfarrer Nicolaus, dem Superintendenten Popp sowie den Pfarrern der Kirchgemeinderegion Kamenz feierlich statt.
In seiner letzten Predigt machte Pfarrer Nicolaus seinen Gemeindemitgliedern mit der Geschichte Hiobs Mut. Denn natürlich findet das Leben nicht nur im Schlaraffenland statt, sondern auch Leid, Krankheit und Angst sind Teil davon. Dabei dürfen die Christen sich aber von Gottes Liebe unverwirkbar getragen wissen, wie auch Hiob seine Qualen nur durch die Nähe Gottes ertragen und überwinden konnte.

Anschließend fand ein Kaffeetrinken mit den Gemeindemitgliedern statt – an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Kuchenbäcker und Schnittenbeleger.

Die Kirchgemeinde dankt für die gemeinsam beschrittenen Wege und wünscht alles Gute sowie Gottes reichen Segen!

Wie geht es weiter?

Im Schwesternkirchverhältnis der Region Kamenz werden künftig nur noch vier Pfarrer und Pfarrerinnen ihren Dienst leisten: Pfarrer Michael Gärtner und Pfarrerin Claudia Wolff in Kamenz-Cunnersdorf und Elstra-Prietitz-Schmeckwitz, in Schwepnitz-Neukirch-Schmorkau und Großgrabe Pfarrer Friedrich Porsch sowie Pfarrer Tobias Weisflog in Königsbrück-Höckendorf und Oßling.
Eine weitere halbe Pfarrstelle ist leider weiterhin vakant.

Eine Zeit mit vielen Herausforderungen und spannenden Prozessen wird auf die Haupt- und Ehrenamtlichen zukommen, welche jedoch in starker Gemeinschaft, gemeinsamem Gebet und mit leitendem Gott angegangen werden.

Vincent Winkler